Der Bitcoin-Preis erlebte einen Anstieg, nachdem China neue Zollabgaben auf amerikanische Importe angekündigt hatte. Diese Entscheidung, die inmitten steigender Handelskonflikte zwischen den beiden Großmächten getroffen wurde, sorgte für Turbulenzen auf den Märkten. Analysten äußern Besorgnis über eine mögliche Phase erhöhter Volatilität, falls die Verhandlungen zwischen China und den USA ins Stocken geraten.
Chinas Handelsstrategie gegenüber den USA verschärft sich
Das chinesische Finanzministerium hat soeben seine Antwort auf die amerikanischen Handelsmaßnahmen veröffentlicht. Ab dem 10. Februar werden in Peking Zollabgaben von 15 % auf Flüssigkohle und Erdgas sowie von 10 % auf Rohöl, landwirtschaftliche Maschinen und einige Fahrzeugarten aus den Vereinigten Staaten erhoben.
Diese Erklärung erfolgt im Anschluss an Donald Trumps Entscheidung, für Kanada und Mexiko eine 30-tägige Pause bei den Zolltarifen von 25 % einzuräumen. China hat weiterhin die 10 % Zölle, die am 1. Februar eingeführt wurden, aufrechterhalten. Zusätzlich zu diesen Abgaben hat Peking auch Exportbeschränkungen für strategische Metalle wie Wolfram und Molybdän bekannt gegeben.
Diese Vergeltungsmaßnahmen kommen als Reaktion auf die Vorwürfe Washingtons, dass China die Regeln der Welthandelsorganisation (WTO) verletzt hat, und gefährden die globalen Lieferketten. Insbesondere die Technologiewirtschaft und der Energiesektor sind stark betroffen, wobei der Kryptowährungsmarkt, der als riskant angesehen wird, bereits auf diese Spannungen zwischen den beiden führenden Wirtschaftsnationen reagiert.
Der Bitcoin-Preis fällt nach Chinas Handelsmaßnahmen
Seit Montag hat Bitcoin eine hohe Volatilität gezeigt und fiel auf 92.800 US-Dollar, bevor er sich wieder bei 98.400 Dollar stabilisierte. Während die kurze Beruhigung der Märkte durch die Aussetzung der Zölle für Mexiko und Kanada einige Erleichterung brachte, belastet die Ankündigung der chinesischen Repressalien die Kurse nun gewaltig.
Min Jung, Analyst bei Presto Research, erklärt: „Kryptowährungen reagieren auf geopolitische Spannungen ähnlich wie traditionelle Finanzmärkte. Die Volatilität wird bestehen bleiben, solange die Situation angespannt ist.“ Justin d’Anethan von Liquifi warnt vor einem möglichen Dominoeffekt, falls sich der Handelskonflikt auf Europa ausbreitet.
Nick Ruck, Direktor von LVRG Research, sieht im fehlenden Einvernehmen zwischen Washington und Peking die Gefahr neuer Verluste. Diese Spannungen werfen Fragen hinsichtlich des Status von Bitcoin als Wertspeicher auf, da dieser jetzt sensibler auf geopolitische Risiken reagiert.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese neue Situation die Investoren dazu zwingt, ihre Strategien zu überdenken, während Trump gerade einen nationalen Sovereign-Fonds ins Leben gerufen hat, der möglicherweise auf die Übernahme von TikTok abzielt.