Laut einem Bericht von Mempool Research, der am 4. Februar veröffentlicht wurde, könnte die zunehmende Nutzung von Bitcoin-Inschriften die durchschnittliche Blockgröße auf bis zu 4 Megabyte (MB) erhöhen. Diese entscheidende Entwicklung findet in einer Zeit statt, in der die Diskussionen über die Verwendung des Bitcoin-Netzwerks Erinnerungen an die früheren „Blockkriege“ wecken, die die Community zwischen 2015 und 2017 gespalten haben.
Auf dem Weg zu einer massiveren Bitcoin-Blockchain mit Blöcken von 4 MB
Aktuell befindet sich das Bitcoin-Netzwerk in einer Phase erheblicher Expansion. Laut dem Bericht von Mempool Research beträgt die durchschnittliche Größe eines Blocks inzwischen 1,5 MB, was einen beachtlichen Fortschritt seit dem Taproot-Upgrade im Jahr 2021 darstellt.
Dieses Wachstum ist vor allem durch den Erfolg der sogenannten „Inschriften“ zu erklären, einer technischen Neuerung, die es ermöglicht, verschiedene Datentypen in die Bitcoin-Blockchain zu integrieren. Die Forscher haben bereits Blockgrößen von bis zu 2,4 MB festgestellt, und dieser Trend könnte sich fortsetzen, bis hin zu 4 MB pro Block, falls die Akzeptanz von Inschriften weiter zunimmt.
„Wir ziehen unterschiedliche Entwicklungsszenarien in Betracht.“ So heißt es im Bericht. „Entweder eine Rückkehr zu moderatem Wachstum wie vor den Inschriften oder eine schnelle Expansion auf bis zu 4 MB pro Block, wenn sich deren Nutzung verbreitet.“ Im zweiten Szenario könnte die Bitcoin-Blockchain zwischen 2026 und 2029 eine Größe von bis zu einem Terabyte erreichen.
Ein sich wandelndes Ökosystem im Angesicht des Wettbewerbs
Die Entwicklung der Blockgrößen ist Teil eines umfassenderen Wandels im Bitcoin-Ökosystem. Nach dem Taproot-Update hat das Netzwerk neue native dezentrale Börsen und Layer-2-Skalierungslösungen gesehen, die seine ursprünglichen Kapazitäten erheblich erhöht haben.
Diese technische Expansion kommt zu einem günstigen Zeitpunkt, denn die native dezentrale Finanzierung von Bitcoin wird für 2025 als einer der vielversprechendsten Sektoren angesehen. Die wachsende institutionelle Akzeptanz und die Reifung des DeFi-Ökosystems unterstützen diesen Trend.
Echo der Blockkriege
Diese technische Entwicklung weckt Erinnerungen an die „Blockkriege“, die die Bitcoin-Community zwischen 2015 und 2017 spalteten. Zu dieser Zeit gab es zwei Lager: die Befürworter von „großen Blöcken“, die die Kapazität zur Senkung der Transaktionskosten erhöhen wollten, und die Verteidiger von „kleinen Blöcken“, die die Dezentralisierung des Netzwerks unterstützen wollten.
Aktuelle Diskussionen über Inschriften und BRC-20-Token werfen ähnliche Fragen zur optimalen Nutzung des Blockchain-Raums auf. Während eine Erhöhung der Blockgröße mehr Innovationen wie NFTs und intelligente Verträge ermöglichen könnte, entstehen auch Bedenken hinsichtlich der Transaktionskosten und der Zugänglichkeit für kleinere Nutzer.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Hauptunterschied in der historischen Debatte darin besteht, dass die technische Architektur von Bitcoin heute besser gefestigt ist und Lösungen wie das Lightning Network umfasst. Letztendlich wird der Markt den Wert dieser neuen Anwendungsfälle innerhalb der technischen Grenzen des Konsenses der Gemeinschaft bestimmen.