Die Federal Reserve (FED) in den USA könnte im Jahr 2025 den Prozess der Zinssenkungen langsamer gestalten, wie aus aktuellen Äußerungen ihrer Vertreter hervorgeht. Diese Nachricht hat an der Wall Street für Aufregung gesorgt, wo die Aktienkurse am Freitag stark zurückgingen und von stabilen Wirtschaftskennzahlen erschüttert wurden. Diese Entwicklung stärkt die Annahme, dass die FED ihre geldpolitischen Lockerungsmaßnahmen früher als zunächst erwartet verlangsamen könnte.
FED: Langsame Zinssenkungen im Jahr 2025?
Im Dezember des vergangenen Jahres senkte die US-Notenbank (FED) zum dritten Mal hintereinander die Leitzinsen und setzte sie in einer Spanne von 4,25 % bis 4,50 % fest. Diese letzte Senkung könnte jedoch vorerst die letzte gewesen sein. Michelle Bowman, eine Gouverneurin der FED, äußerte kürzlich, dass diese Senkung als finale Maßnahme zur Anpassung der Zinssätze angesehen werden kann.
Am Freitag schloss die Wall Street mit einem Minus von 1,63 % beim Dow Jones und dem Nasdaq, während der S&P 500 um 1,54 % nachgab. Diese Marktbewegungen wurden durch beeindruckende Wirtschaftskennzahlen beeinflusst: Im Dezember wurden 256.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, was die Prognosen übertraf, und die Arbeitslosenquote fiel auf 4,1 %.
Solche Zahlen verdeutlichen die Stärke der US-Wirtschaft und lassen darauf schließen, dass der Arbeitsmarkt nach wie vor robust ist. In diesem Kontext ist es wahrscheinlich, dass die FED das Tempo der Zinssenkungen im Jahr 2025 verlangsamt, um ihre Bemühungen auf ein Inflationsziel von 2 % auszurichten, welches noch deutlich über den gegenwärtigen Prognosen von 2,5 % für 2025 liegt.
In welche Richtung wird die Federal Reserve bei ihren nächsten Schritten gehen?
Für die FED gestaltet sich die Lage kompliziert, da sie einerseits mit einer nach wie vor hohen Inflationsrate und andererseits mit einem wachsenden Wirtschaftswachstum umgehen muss. Einige Analysten sehen die Notwendigkeit einer Zinsanhebung, sollten die Inflationsraten wieder ansteigen, während andere eine Stabilität der Zinssätze anstreben, um keine Störungen im Markt zu verursachen.
Die FED scheint sich also in Richtung einer Pause in ihrem Zyklus der Zinssenkungen zu bewegen und beabsichtigt, die wirtschaftliche Entwicklung abzuwarten, bevor sie neue Maßnahmen ergreift. Diese Vorsicht könnte in den kommenden Monaten erhebliche Auswirkungen auf die Finanzmärkte sowie auf die US-Wirtschaft haben, weshalb künftige Erklärungen der Zentralbank für Anleger von großer Bedeutung sein werden.