Jenny Johnson, die Geschäftsführerin von Franklin Templeton, äußerte sich optimistisch über die künftige Regulierung von Kryptowährungen unter der Administration von Donald Trump. In einem aktuellen Interview betonte Johnson, dass die Trump-Regierung daran arbeiten werde, traditionelle Finanzsysteme und digitale Währungen miteinander zu verknüpfen, um den USA die notwendige regulatorische Klarheit zu bieten.
Die Trump-Regierung könnte die Finanzbranche in den USA transformieren
Am 21. Januar 2025, einen Tag nach Donald Trumps Amtseinführung, erklärte Jenny Johnson, dass die Blockchain-Technologie das Potenzial habe, die Finanzbranche grundlegend zu verändern. Sie hob besonders die Möglichkeiten hervor, die sich durch die Entwicklung von Exchange Traded Funds (ETFs) und Investmentfonds ergeben könnten. Johnson verglich den Aufstieg von Kryptowährungen mit der Dotcom-Blase in den 1990er Jahren, aus der trotz des Platzen der Blase viele bedeutende Unternehmen hervorgingen.
Laut Johnson wird die Verschmelzung von traditionellen Finanzsystemen und Krypto nicht nur die Kosten senken, sondern auch Innovationen fördern. Sie betonte zudem die Notwendigkeit eines klaren regulatorischen Rahmens, um diese Integration zu erleichtern, was es ermöglichen würde, die technologischen Vorteile der Blockchain voll auszuschöpfen.
Obwohl die Trump-Administration, die am 20. Januar 2025 ihr Amt antrat, bislang keine spezifischen Regulierungsrichtlinien für Kryptowährungen vorgestellt hat, gibt es Hoffnung. Viele Kandidaten, die Kryptowährungen unterstützen, wurden in den Kongress gewählt, was auf eine potentielle Neuausrichtung zugunsten digitaler Vermögenswerte hindeutet. Zusätzlich hat Trump kürzlich Ross Ulbricht, den Gründer der Silk Road, nach über elf Jahren Haft begnadigt.
Herausforderungen für die Kryptoindustrie
Jenny Johnson sprach auch die Herausforderungen an, mit denen die Kryptoindustrie konfrontiert ist, und stellte eine Analogie zur Dotcom-Blase auf. Sie wies darauf hin, dass während einige Unternehmen erfolgreich sein werden, andere zwangsläufig aus dem Markt ausscheiden werden. Gleichzeitig betont sie, dass es wichtig sei, Blockchain als eine effektive und zukunftsweisende Technologie im Finanzwesen zu erkennen.
Die mögliche Integration von herkömmlichem Finanzwesen und digitalen Währungen unter der Trump-Administration könnte somit tiefgreifende Veränderungen für die Finanzbranche bedeuten. Es ist jedoch entscheidend, klare regulatorische Leitlinien zu schaffen, um die Vorteile der Blockchain-Technologie zu maximieren und gleichzeitig Herausforderungen zu bewältigen. Der Optimismus von Jenny Johnson suggeriert eine hoffnungsvolle Perspektive für die Zukunft digitaler Vermögenswerte in den USA.