Getty Images und Shutterstock haben die Vereinbarung einer Fusion ihrer Firmen bekannt gegeben, um einen dominierenden Akteur im Sektor visueller Inhalte zu schaffen. Dieser Deal, der das fusionierte Unternehmen auf einen Wert von 3,7 Milliarden US-Dollar schätzt, erfolgt im Rahmen einer Transaktion, die aus Bargeld und Aktien besteht.
Diese Fusion wird als strategische Partnerschaft bezeichnet. Getty Images und Shutterstock haben einen Vertrag unterzeichnet, der ihre umfangreichen Sammlungen an visuellen Inhalten miteinander kombiniert. Diese Transaktion im Wert von 3,7 Milliarden US-Dollar zielt darauf ab, die Marktposition beider Firmen im Bereich lizenziertes Bildmaterial zu stärken.
Die beiden Unternehmen streben an, ihr Dienstleistungsangebot zu erweitern und neue Chancen für ihre Partner und Kunden zu schaffen. Der Zusammenschluss erfolgt in einem Umfeld, in dem künstliche Intelligenz zunehmend Einfluss auf die Branche ausübt.
Bildung eines visuellen Content-Riesen
Durch die Fusion werden Getty Images und Shutterstock zum Führer in der Branche für visuelle Inhalte. Beide Unternehmen haben den Zusammenschluss in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gegeben und der neu geschaffene Konzern wird den Namen „Getty Images Holdings, Inc.“ tragen. Die Absicht hinter dieser Fusion ist es, die Wettbewerbsfähigkeit mit einem umfangreicheren und vielfältigeren Bildangebot zu verbessern.
In der neuen Kapitalstruktur hält Getty Images 54,7 % und Shutterstock 45,3 % des Unternehmens. Das sollte den Kunden eine breitere Palette an Bildmaterial bieten und gleichzeitig den Erstellern von Inhalten weltweit mehr Chancen eröffnen. Der Zusammenschluss birgt auch signifikante Synergien, insbesondere in den Bereichen Vertrieb, Investitionen und Unternehmensdienstleistungen.
Strategische und finanzielle Aspekte der Fusion
Die Fusion zwischen Getty Images und Shutterstock findet statt, weil der Markt für visuelle Inhalte sich rasch verändert. Einer der Hauptantriebe für diesen Zusammenschluss ist das Bestreben, die Position der beiden Unternehmen im Angesicht der wachsenden generativen künstlichen Intelligenz zu stärken, die zunehmend Alternativen zu den Bildern von Fotografen und Künstlern bietet.
Vor diesem Hintergrund planen die Unternehmen, verstärkt in innovative Technologien wie Künstliche Intelligenz und 3D-Bild produktion zu investieren, um auf die neuen Bedürfnisse der Kunden einzugehen. Zudem führen kostenlose Plattformen wie Unsplash sowie die Integration von KI-Tools durch Wettbewerber wie Adobe Stock zu zunehmendem Druck auf den Markt für lizenziertes Bildmaterial.
Wie Bloomberg berichtete, gibt es jedoch Bedenken bezüglich möglicher wettbewerbsrechtlicher Hürden, die durch diese Fusion entstehen könnten. Die Zusammenlegung der beiden marktführenden Unternehmen könnte potenziell den Wettbewerb beeinträchtigen und letztlich die Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher verringern. Dies könnte auch strengere Prüfungen durch die Regulierungsbehörden nach sich ziehen, besonders wenn Personen, die für ihre rigide Vorgehensweise bekannt sind, in Führungspositionen gelangen.
Quellen: GlobeNewswire, Bloomberg (kostenpflichtiger Zugang)