Dieselbesitzer sind nun verpflichtet, alle 10.000 Kilometer 15 Liter AdBlue zu verwenden. Bei Missachtung droht eine Geldstrafe von 7.500 Euro. Technische Prüfstellen sind mit neuen Geräten zur Erkennung dieser Verstöße ausgestattet.

Ab 2025 müssen wir am Duchschnitt des AdBlue Verbrauchs denken © Janet Worg / Shutterstock

Ein ansprechender Name, doch mit einem schlechten Image. Die neuen gesetzlichen Bestimmungen, die zum Jahresbeginn in Kraft traten, betreffen insbesondere den AdBlue-Verbrauch. Ab dem 1. Januar 2025 wird eine Mindestmenge dieser Flüssigkeit vorgeschrieben, um schädliche Stickoxide zu neutralisieren.

Die Regierungsstellen führen ein verstärktes Kontrollsystem ein, um schwarze Schafe zu entlarven. Diese umweltfreundliche Maßnahme hat direkte Auswirkungen auf die Autofahrer, die bereits mit hohen Kosten im Zusammenhang mit dieser Regelung konfrontiert sind. Autofahrer müssen sich anpassen, anderenfalls drohen ihnen erhebliche Geldstrafen.

Überwachung des AdBlue-Verbrauchs für Diesel-Fahrer

Nach den Feiertagen könnten manche Fahrzeugführer das Gefühl haben, sie litten unter einem Kater, obwohl sie keinen Alkohol konsumiert haben. AdBlue wird zum neuen Problem für Dieselbesitzer. Diese in das Abgassystem eingespritzte wässrige Lösung wandelt schädliche Stickoxide in ungefährlichen Wasserdampf und Stickstoff um. Die Reduzierung schädlicher Emissionen kann bis zu 85 % betragen, ein Wert, der die Wirksamkeit dieser Maßnahme unbestreitbar untermauert.

Die neuen Vorschriften fordern nun einen Mindestverbrauch von 15 Litern AdBlue pro 10.000 gefahrenen Kilometern. Dieser Schritt wird als notwendig erachtet, um die Funktionalität des RCS-Systems (selektive katalytische Reduktion) zur Reduzierung von Schadstoffen und die Einhaltung der europäischen Standards, insbesondere der Euro-6-Norm, sicherzustellen.

Allerdings hat dieses System technische Schwächen. Durch die Kristallisation der Flüssigkeit können regelmäßig wichtige Komponenten wie Injektoren, Sonden oder Behälter Schaden nehmen. Diese Probleme führen dazu, dass Fahrzeuge nicht mehr fahrbereit sind, was kostspielige Reparaturen nach sich zieht, wobei die durchschnittlichen Kosten bei etwa 1.500 Euro für nicht mehr garantierte Modelle liegen. Stellantis hat bereits finanzielle Entschädigungen an einige Kunden gezahlt, die von diesen Defekten betroffen waren.

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Das AdBlue Nachfüllen ist notwendig © DiPres / Shutterstock
Das AdBlue Nachfüllen ist notwendig © DiPres / Shutterstock

Betrüger im Fokus technischer Prüfstellen

Wenn Sie darüber nachgedacht haben, das Regelwerk zu umgehen, indem Sie verzichten, AdBlue zu tanken, lassen Sie es gleich bleiben. Die Behörden intensivieren ihre Kontrollen, um Betrüger zu entlarven. Ab April 2024 sind technische Prüfstellen mit hochentwickelten Erkennungstechnologien ausgestattet, um jegliche Manipulation oder Deaktivierung des Abgassystems zu erkennen, eine Praxis, die bisher nur schwer zu bemerken war.

Angesichts der Tatsache, dass bei Verstößen eine Geldstrafe von 7.500 Euro droht, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich die Zahl der Rebellen in Grenzen halten wird. Diese abschreckende Maßnahme richtet sich insbesondere an Autofahrer, die ihr AdBlue-System deaktivieren, um technische Probleme und Reparaturkosten zu vermeiden.

Letztendlich steht, über die finanziellen Konsequenzen hinaus, die Gesundheit unserer Umwelt und letztlich auch unsere eigene Gesundheit auf dem Spiel. Es wird jedoch auch festgestellt, dass Dieselautos nicht mehr den ökologischen Anforderungen gerecht werden. Dennoch gibt es in absehbarer Zukunft keine wirtschaftliche Alternative.

Fahrer von Dieselfahrzeugen sehen sich zunehmend gezwungen, in die Tasche zu greifen, um die umweltfreundlichen Vorschriften zu respektieren.

Quellen: VoNews, Der Autofahrer