Montag, Januar 13, 2025
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Bitcoin: Rationale Ziele und Prognosen für 2025 nach Inflation und geopolitischen Aspekten

Die Preisentwicklung von Bitcoin im Jahr 2025 wird in starkem Maße von drei zentralen Faktoren beeinflusst werden: der Makroökonomie, geopolitischen Aspekten und der Bildung von Nationalstaaten.

Makroökonomie

Trotz des positiven Ausblicks und der Aufregung rund um die Gründung des DOGE (Department of Government Efficiency) durch Elon Musk und Vivek Ramaswamy steht fest, dass die US-Finanzen nicht in ein Gleichgewicht zurückkehren werden.

Es ist zu erwarten, dass die Schulden und somit die Geldmenge weiterhin im bisherigen Tempo steigen – etwa um 7 bis 8 % jährlich. Die Einsparungen durch DOGE werden wahrscheinlich nur einen marginalen Einfluss auf das Defizit haben.

Die Kombination aus zunehmender Verschuldung und sinkenden Energieressourcen ist jedoch der wichtigste Motor hinter der Wertsteigerung von Bitcoin. Eine stagnierende Produktivität, kombiniert mit wachsenden Defiziten, hat eine inflationäre Wirkung.

Es ist erwähnenswert, dass die kumulierte Inflation seit Anfang 2021 auf beiden Seiten des Atlantiks bereits 25 % beträgt. Dies führt zu einem Druck auf die Bevölkerung, die unter dem Anstieg der Preise für Immobilien, Kunst und Aktien leidet. Dies erklärt das wachsende Interesse an Bitcoin als einfache und effektive Anlagestrategie.

Im Jahr 2024 stieg die Geldmenge M2 in den USA um 3,6 %. Im Jahr 2025 könnte diese Wachstumsrate weiter zunehmen, da der langfristige Trend auf etwa 7 % zeigt. Der Grund dafür liegt in den sinkenden Zinsen, die es mehr Haushalten und Unternehmen ermöglichen, Kredite aufzunehmen.

Inflationsprognosen für 2025

Im Jahr 2024 betrug die Inflation in den USA fast 3 %. Die von Donald Trump versprochenen Maßnahmen zur Steigerung der Energieproduktion könnten dazu beitragen, die Produktivität zu erhöhen und die Inflation zu dämpfen.

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Die Gleichung lautet: Produktivität = Maschinen = Energie = Öl.

Zwar wird die gestiegene Energieproduktion die Energie- und Lebensmittelpreise entlasten, aber es reicht nicht aus, um durch Dekrete nur den Ölfluss zu aktivieren. Maximale Energieproduktion erfordert Zeit, und man fragt sich, ob sie überhaupt erreicht wird.

Vor dem Hintergrund, dass die Nutzung von konventionellem Öl in den USA 1971 ihren Höhepunkt erreicht hat und Schieferöl deutlich teurer ist, scheint es bereits eine Herausforderung zu sein, die Produktionsniveaus zu halten. Solange wir Gas nicht zu wettbewerbsfähigen Preisen nach Europa verkaufen können, sind Wunder ausgeschlossen.

Ein alternatives Szenario könnte eine hypothetische Annexion von Kanada oder Grönland zur Ölproduktion sein, was die Fähigkeit zur Energieproduktion erhöhen könnte, was wiederum die Zinssenkungen der Federal Reserve rechtfertigt.

Selbst wenn die Verbraucherpreise sinken, sollte man sich nicht täuschen lassen: Vermögensinflation wird infolge der fortschreitenden Geldmengenexpansion nicht enden.

Somit ist das Fiat-System im Grunde ein Schneeballsystem, das kontinuierlich aufgebläht werden muss. Dieses System lässt sich nicht einfach als gut oder schlecht bewerten. In Anbetracht der menschlichen Evolution hin zu effizienteren Systemen könnte es sogar das kleinere Übel sein.

In normalen Zeiten, bekannt als die goldenen 30 Jahre, konnten die Löhne mit der Produktivitätssteigerung Schritt halten. Leider ist dies heute nicht mehr der Fall, da die einfacheren, leichter erreichbaren Ressourcen (konventionelles Öl) bereits erschöpft sind.

Jetzt zurück zu Bitcoin.

Strategische Reserven

Es ist beinahe sicher, dass Donald Trump sein Versprechen einhalten wird, eine „strategische Bitcoin-Reserve“ für das Land zu etablieren.

Die zugrunde liegende Hypothese bezieht sich auf einen Erlass, der die etwa 200.000 BTC, die die USA bereits besitzen, zu einer offiziellen strategischen Reserve machen würde. Das wäre ein äußerst positives Signal für den Markt.

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Ein solcher Schritt könnte eine Kettenreaktion auslösen, zumal wir bereits Anzeichen von Fortschritten seitens ehemaliger deutscher Finanzminister bemerken. Dieser Schritt wäre entscheidend, vor allem, wenn man bedenkt, dass Olaf Scholz beim Verkauf der 50.000 BTC des Landes im Zuge der Krise eine große Fehlentscheidung getroffen hat …

Ein noch optimistischeres Szenario wäre, dass die Trump-Administration Hunderte oder Tausende von Bitcoins anhäuft. Zwar ist dies unwahrscheinlicher, aber nicht ausgeschlossen. Trump hat das Ziel, sein Land zu reindustrialisiert – für den Dollar könnte dies jedoch problematisch sein, es könnte eine massive Akquisition von Bitcoin im Ausland erfordern.

Das könnte auch als geopolitisches Schachspiel gegen die BRICS-Staaten interpretiert werden, die dem Dollar entsagen wollen, und könnte die abnehmende Dominanz des Dollars verdeutlichen. Bitcoin könnte als ernsthafter Rivale zum Dollar auftreten.

Vor kurzem lobte Wladimir Putin Bitcoin mit dem Satz, dass „niemand ihn verbieten kann“. Sein Finanzminister hat angekündigt, Bitcoin künftig für den internationalen Handel zu nutzen.

In der Zwischenzeit weigerte sich Frankreich weiterhin, überschüssigen Atomstrom abzubauen. Das könnte einen Rückstand in der Entwicklung der „Blockchain-Nation“ bedeuten, während die USA, Russland und China bereits einen Großteil der Hashrate kontrollieren.

Bitcoin in Unternehmensbilanzen

Der Trend, Bitcoin als Treasury-Asset in Unternehmen zu integrieren, nimmt rasant zu. Das unbestreitbare Spektakel um MicroStrategy und ähnliche Unternehmen zeigt, dass viele Vermögensverwalter bereit sind, über börsennotierte Handelsunternehmen auf Bitcoin zu setzen.

Die Einführung von Bitcoin-ETFs zu Beginn dieses Jahres und die positive Resonanz erfahrener Investoren haben das Risiko für CFOs, die Bitcoin in ihre Bilanz aufnehmen wollen, stark reduziert. Es besteht nun nicht mehr die Furcht, aufgrund solcher Entscheidungen entlassen zu werden.

Mit den neuesten Änderungen der Rechnungslegungsvorschriften des FASB ist es nun möglich, die Wertsteigerungen von Bitcoin in der Bilanz auszuweisen, was BTC-Bestände akzeptabler für Buchhalter macht.

In der Folge fügen immer mehr Unternehmen Bitcoin in ihre Bilanzen ein. Auch wenn Microsoft-Aktionäre vorerst nicht zu dieser Strategie bereit sind, handelt es sich nur um eine Frage der Zeit, bis sich dies ändert.

Zusätzlich lässt sich beobachten, dass vor allem multinationale Unternehmen und Staaten Bitcoin akkumulieren. Die „Alt-Saisons“ scheinen nicht mehr so erfolgreich zu sein, und es ist zu erwarten, dass ein erheblicher Teil der verbliebenen 1000 Milliarden Dollar, die in Shitcoins investiert sind, in Bitcoin fließen wird.

Betrachtet man die BCH-Abspaltung (Bitcoin Cash), so war deren 22-% Rückgang im Jahr 2024 eine klare Warnung; sie hat an Wert nur noch 0,47 % des ursprünglichen Bitcoin.

Wie hoch könnte Bitcoin 2025 steigen?

Wird uns das nächste Jahr ähnlich gut ergehen wie im Jahr 2024, als die Preise um 120 % stiegen? Möglicherweise. Viele Unternehmen setzen darauf. Hier sind die 35 wertvollsten Vermögenswerte und deren Wertzuwachs im Jahr 2024:

https://twitter.com/saylor/status/1874893906867011845

Blockware, die den Anstieg auf 100.000 US-Dollar für 2024 voraussagte, gab nun ihre Prognose für 2025 bekannt: „Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2025 für den Bitcoin-Preis erfreulich sein wird“, heißt es dort.

Hier sind die drei Szenarien für 2025:

● 150.000-Dollar-Szenario:
– Trump greift nicht auf die Bitcoin-Reserve zurück
– Die Fed wechselt erneut zu Zinssenkungen

● 225.000-Dollar-Szenario:
– Aktuelle US-Alexen werden in eine strategische Reserve umgewandelt.
-Die Fed senkt die Zinsen wie erwartet.

● Wahrscheinlichstes Szenario: 400.000 $:
– Die USA schaffen eine BTC-Reserve und kumulieren mehr.
-Die Fed nimmt einen zurückhaltenden Kurs ein.
-Ein multinationales Unternehmen der Magnificent 7 expandiert und integriert Bitcoin in seine Bilanz [Magnificent 7: Apple, Microsoft, Google, Amazon, Nvidia, Meta und Tesla].

Das Unternehmen, welches den Bitwise ETF verwaltet, setzt 200.000 Dollar als Ziel:

„Rekordzuflüsse in ETFs haben Bitcoin im Jahr 2024 auf neue Höchststände getrieben. Wir glauben nicht, dass diese Nachfrage in naher Zukunft nachlassen wird. Kombiniert man dies mit einer Angebotverknappung durch die Halbierung im April 2024 und neuen Käufen von Unternehmen und Regierungen, so fürchten wir, wenn die US-Regierung tatsächlich eine Million Bitcoins kauft, wie die Senatorin Cynthia Lummis vorgeschlagen hat, könnte unser Ziel von 200.000 US-Dollar auf 500.000 US-Dollar steigen.”

Ich teile diese Einschätzung. Vergessen Sie nicht, unseren Artikel zu diesem Thema zu lesen: Bitcoin, Trumps Plan B.

Andreas Stobbe
Andreas Stobbehttps://trendpiraten.tv
Andreas Stobbe verfügt über umfangreiche Erfahrung in interaktiver Kommunikation und Marketing und ist Mitgeschäftsführer von Reality Bytes. Er konzentriert sich auf die Entwicklung multimedialer Inhalte und beaufsichtigt die Kundenbeziehungen der Agentur. Dank seiner kreativen Vision konnte sich Trendpiraten.tv als dynamische Plattform profilieren, die sich digitalen Trends widmet. Kontakt: stobbe@trendpiraten.tv
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