Samstag, Februar 15, 2025
StartKryptowährungenBitcoin: Inflation könnte Rückgang verstärken und BTC unter 85.000 $ drücken!

Bitcoin: Inflation könnte Rückgang verstärken und BTC unter 85.000 $ drücken!

Nachdem Bitcoin im Dezember einen beispiellosen Höchststand erreicht hatte, erlebte es eine heftige Korrektur und büßte in nur wenigen Wochen fast 10 % seines Wertes ein. Dieser Rückgang lässt sich nicht ausschließlich auf einen typischen Marktzyklus zurückführen, sondern ist auch das Ergebnis eines angespannten wirtschaftlichen Umfelds. Die anhaltend hohe Inflation in den USA schränkt die Spielräume der Federal Reserve (Fed) ein, was die Erwartungen an potenzielle Zinssenkungen dämpft. Infolgedessen steht Bitcoin unter steigendem Druck, da seine Attraktivität angesichts eines starken US-Dollars und ansteigender Anleiherenditen abnimmt. Die anstehende Veröffentlichung des Verbraucherpreisindex (VPI) am 15. Januar könnte diesen Trend verstärken. Laut Steno Research könnte eine höhere als erwartete Inflation zu weiteren Verkäufen führen und den Bitcoin-Kurs unter 85.000 US-Dollar drücken. Allerdings geht die Gefahr nicht nur von den makroökonomischen Indikatoren aus. Der Markt für Bitcoin-Derivate bleibt überhitzt, was zu einer übermäßigen Hebelung führt und die Volatilität erhöht. In der aktuellen Situation der wirtschaftlichen Unsicherheit und der Schwäche spekulativer Positionen befindet sich der Krypto-Markt in einem instabilen Zustand, in dem jede wirtschaftliche Ankündigung zu erheblichen Bewegungen führen kann.

Ein Bitcoin, der durch ein instabiles Wirtschaftsklima beeinträchtigt wird

Seit Mitte Dezember zeigt Bitcoin eine rückläufige Tendenz und ist von 106.000 US-Dollar auf etwa 96.000 US-Dollar gefallen. Dieses Szenario entwickelt sich in einem angespannten makroökonomischen Umfeld, das durch ansteigende Inflation und eine restriktivere Geldpolitik der amerikanischen Federal Reserve (Fed) geprägt ist. Der jüngste Arbeitsplatzbericht der USA, der am 10. Januar veröffentlicht wurde, bekräftigte einen starken Arbeitsmarkt und untermauerte die Annahme, dass die Zinssätze über einen längeren Zeitraum auf hohem Niveau bleiben werden.

Diese monetäre Unsicherheit hat den US-Dollar gestärkt und die Nachfrage nach riskanten Anlagen wie Bitcoin zusätzlich geschwächt. Zach Pandl, Forschungsleiter bei Grayscale, merkt an: „Bitcoin wird durch die Stärke des Dollars belastet, der aufgrund der restriktiven Politik der Fed und drohender Zölle zunimmt.“ Zudem steigen auch die Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen, was die Sorgen der Anleger bezüglich der Inflationsprognosen widerspiegelt.

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In dieser Phase der Risikoaversion wird der kommende Verbraucherpreisindex (VPI), der am 15. Januar erwartet wird, voraussichtlich eine entscheidende Rolle spielen. Weitere Analysen von Steno Research deuten darauf hin, dass eine Inflation, die über den bereits erwarteten 0,3 % liegt, zu einer neuen Verkaufswelle im Kryptomarkt führen könnte, was Bitcoin möglicherweise unter die Marke von 85.000 US-Dollar drücken würde.

Überhitzte Derivatemärkte als zusätzliches Risiko

Obwohl das makroökonomische Umfeld stark auf Bitcoin drückt, vergrößern auch die Derivatemärkte diesen Verkaufsdruck. Trotz der jüngsten Korrektur bleiben die offenen Positionen in BTC-Futures auf einem hohen Niveau, was darauf hindeutet, dass viele Anleger weiterhin übermäßig gehebelt sind. Diese Situation birgt weitere Risiken. Sollte der Bitcoin-Kurs weiter fallen, könnten zunehmende Liquidationen die Volatilität verstärken und den Rückgang des Marktes beschleunigen.

Laut Steno Research könnte der Kurs von 85.000 US-Dollar erreicht werden, falls die US-Inflation die Erwartungen übertrifft. „Eine positive Abweichung bei den CPI-Zahlen könnte den Markt überraschen und einen zusätzlichen Schock für die Kryptopreise auslösen“, erklären die Analysten. Die Folgen eines solchen Szenarios würden sich jedoch nicht nur auf Kryptowährungen beschränken. Ein stärkerer Dollar und ansteigende Anleiherenditen könnten viele Anleger von riskanteren Anlagen abhalten.

Trotz dieser dramatischen Korrektur würden die langfristigen positiven Aussichten nicht in Frage gestellt. Steno Research rechnet damit, dass 2025 ein Rekordjahr für Bitcoin werden könnte, bedingt durch niedrigere Zinssätze, ein günstigeres regulatorisches Umfeld und den traditionellen Post-Halving-Effekt. Im Moment ist jedoch Vorsicht geboten, da jeder neue Wirtschaftsdatenbericht die Marktentwicklung deutlich beeinflussen könnte.

Kurzfristig sind die Anleger einem anhaltenden Abwärtsdruck ausgesetzt, der durch makroökonomische Unsicherheiten und eine angespannte Situation auf dem Derivatemarkt verstärkt wird. Dennoch erwarten die Analysten von Steno Research eine starke Erholung im Jahr 2025, angetrieben von verschiedenen Faktoren. Ein Rückgang der Zinssätze, ein günstigeres regulatorisches Umfeld und die Auswirkungen der Halbierung könnten günstige Bedingungen schaffen, die einen neuen Aufwärtszyklus begünstigen. Experten schätzen, dass Bitcoin die Marke von 150.000 US-Dollar überschreiten und neue Rekorde erreichen könnte. Bis dahin bleibt die Volatilität ein entscheidender Faktor des Marktes. Mit wirtschaftlichen Anpassungen und strategischen Veränderungen der Anleger muss Bitcoin ein Gleichgewicht finden, bevor es in eine neue Wachstumsphase übergeht. Vorsicht ist geboten, denn alle makroökonomischen Daten können kurze Zeiträume signifikant beeinflussen.

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Andreas Stobbe
Andreas Stobbehttps://trendpiraten.tv
Andreas Stobbe verfügt über umfangreiche Erfahrung in interaktiver Kommunikation und Marketing und ist Mitgeschäftsführer von Reality Bytes. Er konzentriert sich auf die Entwicklung multimedialer Inhalte und beaufsichtigt die Kundenbeziehungen der Agentur. Dank seiner kreativen Vision konnte sich Trendpiraten.tv als dynamische Plattform profilieren, die sich digitalen Trends widmet. Kontakt: stobbe@trendpiraten.tv
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