Betrüger zielen zunehmend auf automatisierte Tankstellen, um ihre Machenschaften durchzuführen. Sie gehen so weit, auch Zahlungsterminals zu hacken, um an sensible Bankdaten zu gelangen.

Seien wir jetzt vorsichtig, wenn wir „unseren Treibstoff nachfüllen“ © Standret / Shutterstock

Die Betrugsfälle werden bis ins Jahr 2025 weiter bestehen, und Tankstellen stehen ganz oben auf der Liste der bevorzugten Ziele für viele Kriminelle. Während einige noch klassische Betrugsmaschen wie gefälschte Banknoten anwenden, sind andere Betrüger innovativ geworden und haben raffinierte Techniken entwickelt, um Zahlungsterminals zu manipulieren.

Dieses besorgniserregende Phänomen betrifft insbesondere automatisierte Tankstellen, die kein Personal zur Überwachung vor Ort haben.

Betrüger zielen auf unbewachte Tankstellen ab

Es gibt bereits Geräte, die entwickelt wurden, um bei Zahlungen an der Zapfsäule persönliche Informationen und Bankdaten zu sammeln. Diese böswilligen Vorrichtungen werden in Zahlungsterminals versteckt, sodass sie für die Tankstellenbenutzer nur schwer erkennbar sind.

Haben die Betrüger genügend Daten erfasst, können sie im Hintergrund betrügerische Transaktionen durchführen.

Um das Bewusstsein zu schärfen, ist es wichtig zu berücksichtigen, dass die am stärksten gefährdeten Tankstellen oft die sind, die nur Kartenzahlungen annehmen, besonders zu Zeiten mit geringem Publikumsverkehr oder nachts.

Das Fehlen von menschlicher Kontrolle macht es Betrügern natürlich einfacher, ihre betrügerischen Geräte zu installieren. Sie nutzen die Momente der Unaufmerksamkeit, um ungestört zu agieren. Wie Sie sich sicherlich denken können, liegt das Interesse der Cyberkriminellen in diesen Szenarien, weil hier viele Schwachstellen vorhanden sind.

Gefahren bei der Betankung Ihres Fahrzeugs

Zusätzlich zu diesem technologischen Betrugsfall gibt es auch eine andere Methode, die jedoch mehr auf menschlichen Interaktionen basiert. Hierbei behaupten Betrüger, sie hätten ihre Bankkarte vergessen und bieten Autofahrern Bargeld im Austausch gegen Treibstoff an. Auch wenn dieser Ansatz harmlos wirkt, kann er in eine unangenehme Situation münden.

Das Opfer könnte dabei auf einen gefälschten Geldschein hereinfallen und sowohl Treibstoff als auch Geld verlieren oder sich in einer noch bedrohlicheren Situation wiederfinden. So kann es geschehen, dass, nachdem die Waffe in das Fahrzeug eingeführt wurde, mehrere Personen auftauchen und den Autofahrer unter Druck setzen, das Auto vollzutanken, diesmal ohne irgendeine Entschädigung.

Um sich zu schützen, empfehlen Experten, die Kontoauszüge regelmäßig zu überprüfen und Tankstellen zu wählen, an denen Personal anwesend ist. Sollten auf Ihrem Konto verdächtige Buchungen auftreten, sollten Sie umgehend Ihre Bank informieren und eine Beschwerde einreichen.

Quelle : HIER (Frankreich Blau)