Am Freitag wies Atos, der französische Technologiekonzern, entschieden zurück, dass er ein Ziel eines Cyberangriffs der Hackergruppe Space Bears geworden sei. Diese hatte angedroht, bis zum 8. Januar 2025 vertrauliche Firmendaten zu veröffentlichen.
Es besteht kein Zweifel, dass die Anspannung seit dem 28. Dezember greifbar war, als bekannt wurde, dass die Cyberkriminellen von Space Bears einen Countdown gestartet hatten, um mit der Veröffentlichung von angeblichem Atos-Datenmaterial zu drohen. Der französische Konzern, der für die Verwaltung von kritischen Infrastrukturen im Bereich der nationalen Verteidigung zuständig ist, hat die Gerüchte nun durch eine klare Stellungnahme, veröffentlicht am 3. Januar 2025, beendet.
Chronologie des vermeintlichen Cyberangriffs auf Atos
Der Vorfall nahm seinen Lauf am Wochenende des 28. Dezember, was zweifellos nicht der ideale Zeitpunkt war, da er zwischen Weihnachten und Neujahr fiel. Die Hackergruppe Space Bears, bekannt für ihre doppelten Erpressungsmethoden, gab auf ihrer Website an, dass sie in die Systeme von Atos eingedrungen seien.
Die Angreifer setzten einen Countdown in Gang, der die bevorstehende Veröffentlichung vertraulicher Informationen zu Beginn des Jahres 2025 ankündigte.
Als Atos von dieser Bedrohung erfuhr, handelte das Unternehmen schnell und leitete eine umfassende Untersuchung seiner Systeme ein, während es gleichzeitig seine Stakeholder informierte und beruhigte. Für eine Firma mit fast 80.000 Beschäftigten auf der ganzen Welt war die Situation äußerst heikel.
Der Zeitpunkt des vermeintlichen Angriffs war für Atos besonders ungünstig, da das Unternehmen gerade seinen finanziellen Restrukturierungsplan mit einem Schuldenabbau von 2,1 Milliarden Euro bekannt gegeben hatte.
Deutliche Mitteilung zur Entkräftung von Zweifeln – sehr erfreulich
In der Pressemitteilung, die am Freitagvormittag an die Medien herausgegeben wurde, äußert sich Atos unmissverständlich: Es sei keine Infrastruktur des Unternehmens betroffen, und es seien keine sensiblen Daten oder Quellcodes verloren gegangen. Mit anderen Worten: Das Unternehmen bescheinigt, nicht von der Ransomware-Gruppe Space Bears betroffen zu sein. Diese Meldung ist zweifellos ein sehr positives Signal!
Atos erklärt, dass die von Space Bears behaupteten Daten tatsächlich von einer externen Drittanbieter-Infrastruktur stammen und nicht mit Atos‘ Systemen verbunden sind.
Der französische Technologiekonzern unterstreicht zudem seine Cyber-Sicherheit und weist darauf hin, dass er über ein internationales Netzwerk mit mehr als 6.500 Fachleuten auf diesem Gebiet und 17 Sicherheitsoperationzentren verfügt, die kontinuierlich zum Schutz seiner Aktivitäten beitragen.