Im Angesicht der Anschuldigungen bezüglich einer Spionage für Marketingzwecke betont Apple, dass es alles unternimmt, um das Vertrauen der Nutzer zu sichern: Die Informationen, die durch den Sprachassistenten gesammelt werden, sind nie an Werbetreibende verkauft worden, stellt das Unternehmen klar.

Es gibt Gerüchte im Internet über eine angebliche Spionage durch Siri. © Mojahid Mottakin / Shutterstock

Vor kurzem hat Apple zugestimmt, eine Gruppenklage in Höhe von 95 Millionen US-Dollar beizulegen. Diese Klage aus dem Jahr 2019 brachte ans Licht, dass Sprachbefehle und Unterhaltungen, die Nutzer mit Siri führten, von Agenten abgehört wurden, um die Dienstleistung zu verbessern. Apple gab zu, dass weniger als 1 % der täglichen Siri-Nutzungen für solche Qualitätsprüfungen verwendet wurden.

Apple übernimmt Verantwortung

Man könnte meinen, dass die Zahlung seitens Apple diesen Rechtsstreit endgültig beilegt. Im Gegenteil, es tauchten neue Gerüchte über die mögliche Ausnutzung der Interaktionen mit Siri auf. Nutzer im Internet behaupteten, dass der Sprachassistent ständig die Gespräche seiner Benutzer überwacht und diese Informationen für gezielte Werbung verwendet werden.

Entschlossen, sich gegen solche Anschuldigungen zur Wehr zu setzen, äußerte sich der Technologiegigant aus Cupertino zu diesem Thema. „Siri wurde von Grund auf entwickelt, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Daten, die mit Siri erfasst werden, wurden nie verwendet, um Marketingprofile zu erstellen, und sie wurden aus irgendeinem Grund bisher nicht an Dritte verkauft“, heißt es in einer von 9to5Mac verbreiteten Erklärung.

Apple hat diesen Rechtsfall beigelegt, um weitere rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden, damit wir in Bezug auf die Bedenken Dritter, die bereits 2019 angesprochen wurden, weiterarbeiten können“, erklärt das Unternehmen weiter.

Apple betont die Sicherheit von Siri. © emka74 / Shutterstock
Apple betont die Sicherheit von Siri. © emka74 / Shutterstock

Vielfältige Maßnahmen zur Sicherstellung der Nutzung von Siri

Auf seiner Webseite informiert Apple über die verschiedenen Sicherheitsmaßnahmen, die zur Regelung der Nutzung seines Sprachassistenten implementiert wurden. Die Interaktionen mit Siri sind also an eine zufällige ID gebunden und nicht an das Benutzerkonto, was dem Unternehmen ermöglicht, diese Informationen nicht einer spezifischen Person zuzordnen. Einige Anfragen werden sogar direkt auf dem Gerät bearbeitet, ohne die Server von Apple zu beanspruchen.

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Wir verwenden Siri-Daten ausschließlich zur Verbesserung von Siri und entwickeln kontinuierlich Technologien, um den Datenschutz noch weiter zu erhöhen“, versichert das Unternehmen. Dies sind wichtige Worte, da es sich darauf vorbereitet, eine neu gestaltete Version von Siri auf den Markt zu bringen, die auf generativer künstlicher Intelligenz basiert.

Quelle: 9to5Mac