Betrug, Phishing, Betrug: Chrome zeigt seine Krallen. Da die KI zur Verfügung steht, sollten dubiose Seiten auf der Hut sein.

Mit KI sagt Google Chrome Betrügern den Kampf an © Nichcha / Shutterstock

Es gibt viele Online-Betrügereien. Zwischen falschen Warnmeldungen, die Menschen dazu verleiten, zweifelhafte Nummern anzurufen, und Phishing-Versuchen, die als offizielle Websites getarnt sind, ist es schwierig, sich zurechtzufinden, ohne in einen Hinterhalt zu geraten. Egal, Google testet eine neue Funktion in Chrome, die auf KI basiert und darauf ausgelegt ist, verdächtige Websites in Echtzeit aufzuspüren. Diese Technologie, die derzeit in der kanarischen Version des Browsers getestet wird, könnte für Millionen von Internetnutzern durchaus bahnbrechend sein.

Eine in Chrome integrierte KI zur Verfolgung von Betrügereien

Aber was ist es dann? Eine neue Flagge in Chrome Canary? Ja, und nicht irgendeinen. Diese Funktion mit dem Namen „Client Side Detection Brand and Intent for Scam Detection“ markiert einen neuen Schritt im Kampf von Google gegen Online-Betrug. Chrome nutzt die Funktionen von Large Language Models (LLM) und versucht, besuchte Seiten zu analysieren, um deren Legitimität zu beurteilen und böswillige Absichten zu erkennen.

Entdeckt von Leopeva64 am X.combleibt diese Neuheit in ihrer genauen Funktionsweise immer noch rätselhaft. Ersten Berichten zufolge könnte es mithilfe künstlicher Intelligenz die Marken, Herausgeber und visuellen Elemente einer Website untersuchen. Bei verdächtigen Inhalten soll Chrome eine Warnung auslösen, um Internetnutzer zu informieren und ihnen Hinweise zu geben, was zu tun ist, um Fallstricke zu vermeiden.

Die KI-Betrugserkennung wird derzeit auf Chrome Canary getestet. Zur Aktivierung im Browser Flags © Clubic
Die KI-Betrugserkennung wird derzeit auf Chrome Canary getestet. Zur Aktivierung im Browser Flags © Clubic

KI und Datenschutz: Es muss ein faires Gleichgewicht gefunden werden

Wenn dieser Einsatz von KI verspricht, die Sicherheit der Internetnutzer zu erhöhen, wirft er auch einige Fragen auf. Auf dem Papier ist es tatsächlich eine gute Idee. Aber in der Praxis wird alles von der Balance abhängen, die Google findet. Übereifrige KI könnte legitime Websites blockieren und möglicherweise das Surferlebnis beeinträchtigen. Umgekehrt könnte eine zu freizügige KI die besten Betrügereien durchlassen, nämlich solche, die sich auf kleinste Details verlassen, um ihre Opfer in die Falle zu locken.

Auch die Frage der Vertraulichkeit bleibt ungeklärt. Laut Beschreibung der Flagge sollen die Analysen lokal, direkt auf dem Gerät erfolgen. In der Theorie ein beruhigendes Versprechen, das jedoch weiterhin Zweifel aufkommen lässt. Wie wird Google bei einem Geschäftsmodell, das größtenteils auf der Datenerfassung basiert, die Informationen verarbeiten, die zur Bereicherung und Verfeinerung seiner Technologie erforderlich sind?

Schließlich müssen wir auch sehen, wie sich diese KI an regionale Besonderheiten anpasst. Die Betrugstechniken sind von Kontinent zu Kontinent sehr unterschiedlich, und ein effektiver Betrug in Europa wird nicht die gleichen Fäden ziehen wie in Asien oder Amerika. Wenn Chrome die Herausforderung wirklich annehmen will, muss seine KI schnell lernen und darf dabei nicht vergessen, sich ständig weiterzuentwickeln.

Quelle : Leopeva64 über X.com