Dogecoin sorgt erneut für Schlagzeilen. Nach einem spektakulären Aufstieg scheint der berühmte Memecoin kurz davor zu stehen, neue Höhen zu erreichen, angetrieben von der Begeisterung der Krypto-Investoren und dem unbestreitbaren Einfluss von Elon Musk. Doch hinter diesem Anstieg verbirgt sich eine entscheidende Frage: Ist das die Ruhe vor dem Sturm?
Eine übermäßige Begeisterung für Dogecoin
Dogecoin, der Memecoin schlechthin, scheint zu seiner legendären Popularität zurückgekehrt zu sein. Sein offenes Interesse an Futures hat einen beeindruckenden Rekord von erreicht 4,6 Milliarden US-Dollar am 23.11.
Diese Zahl, die den vorherigen Höchstwert verdoppelt, zeugt von spektakulärer Begeisterung. Allerdings erinnert diese Raserei an die Spekulationsblasen, die am Ende oft platzen.
Dieses erneute Interesse fällt mit einem 224-prozentigen Anstieg des Preises der Kryptowährung DOGE zwischen dem 3. und 23. November zusammen, auch wenn ihr Wert deutlich unter ihrem historischen Höchststand von 0,74 US-Dollar im Mai 2021 liegt. Dieser durch Derivate angeheizte Anstieg wirft Fragen auf über die Nachhaltigkeit dieses Trends.
Die Geschichte von Dogecoin lehrt uns, dass auf diese Phasen der Euphorie, in denen die Hebelwirkung an erster Stelle steht, oft brutale Korrekturen folgen.
Ein bemerkenswerter Präzedenzfall findet sich im März 2024: Nach einem Anstieg von 82 % erlebte DOGE innerhalb weniger Wochen einen Preisverfall um 40 %, was zu massiven Liquidationen führte. Dieses Beispiel verdeutlicht die Gefahren einer übermäßigen Hebelwirkung, bei der schnelle Gewinne ebenso gewaltige Verluste nach sich ziehen.
Der Elon Musk-Effekt und seine Grenzen
Elon Musk spielt weiterhin eine wichtige Rolle in der Preisbewegung von Dogecoin. Seine Tweets und Initiativen, wie beispielsweise seine Beteiligung an Regierungsprojekten rund um DOGE, schüren regelmäßig die Begeisterung der Anleger.
Das Vertrauen von Dogecoin auf diesen Einfluss wirft jedoch eine entscheidende Frage auf: Kann es über den Musk-Effekt hinaus gedeihen und zum reichsten Mann der Geschichte werden?
Auf den ersten Blick scheint der aktuelle Hype immer noch mit dieser Unterstützung verbunden zu sein. Doch im Gegensatz zu früheren Preiserhöhungen scheint die jüngste Bewegung eher vom Spotmarkt getrieben zu sein, was auf eine verstärkte Beteiligung traditioneller Anleger hindeutet.
Dies könnte einen Schritt in Richtung einer gewissen Reife bedeuten, doch die Anzeichen einer Überschuldung bleiben bestehen.
Der Finanzierungssatz für unbefristete Verträge, der das Gleichgewicht zwischen Käufern und Verkäufern widerspiegelt, bleibt mit rund 2 % relativ neutral.
Allerdings zeugen sporadische Spitzen, wie der von 7,5 % am 23. November, von Nervosität am Markt. Diese Schwankungen deuten darauf hin, dass die Hebelwirkung schnell sinken und eine Kaskade von Liquidationen auslösen könnte.
Trotz seiner jüngsten Performance scheint Dogecoin anfällig für eine mögliche Korrektur zu sein. Der Musk-Effekt spielt zwar weiterhin eine katalytische Rolle, garantiert jedoch keine langfristige Stabilität. Umsichtige Händler wissen, dass ein Rekord-Open-Interest zwar beeindruckend ist, aber oft zugrunde liegende Risiken birgt. Unterdessen öffnet Asiens größte digitale Bank ihre Türen für den Kryptohandel.