Das Münchener Startup Lernstift UG schickt sich an, die Art und Weise wie unsere Kinder das Schreiben erlernen, maßgeblich zu verändern. Mit dem gleichnamigen, völlig autonom funktionierenden Digital-Stift, der bei Fehlern leicht vibriert, sollen Kinder sowohl die korrekte Schreibweise einzelner Wörter als auch das Schönschreiben erlernen.
Hierzu beinhaltet der Lernstift einen Kleinstcomputer auf Linux-Basis sowie die aus heutigen Smartphones allseits bekannten Sensoren ums Schreibbewegungen zu erfassen und Worte oder Zeichnungen zu digitalisieren.
Per WLAN ist der Lernstift dabei ständig mit dem Smartphone, PC oder Tablet verbunden und kann so mit spezielle Apps interagieren. Das ermöglicht z.B. Eltern, sich mittels Lernstatistik-App über den Lernfortschritt ihrer Sprösslinge zu informieren oder Lehrer ganze Klassen bei den Schreibübungen vom Lehrerpult aus zu kontrollieren. Dank einer offenen API sind hier der Fantasie externer Entwickler keine Grenzen gesetzt. So lassen sich die Texte oder Zeichnungen auch per Facebook teilen oder per Mail versenden. Im Vordergrund steht allerdings immer der Lerneffekt des Schreiberlehrlings.
Die Schreibspitzen de Lernstiftes lassen sich austauschen. So kann man zwischen einer Füller-, Kugelschreiber- oder sogar Bleistiftspitze wählen. Aktuell ist der Lernstift noch in der Entwicklung. Ein Kickstarter-Projekt zu Finanzierung ist leider vor ein paar Tagen gescheitert aber auf der Website des Unternehmens tauchen mehr und mehr potente Sponsoren auf, so dass einer Serienproduktion wohl nichts mehr im Wege stehen sollte. Eine Vorbestellung des Lernstifts ist auf der Hersteller-Website zumindest schon möglich.
Im nachfolgenden Video beschreiben die beiden Gründer Falk Wolsky und Daniel Kaesmacher ihr spannendes Projekt.