Auch wenn manchmal der Eindruck entstehen könnte, dass Google keinem seiner zahllosen Wettbewerber auch nur annähernd noch genug Luft zum überleben lässt; es gibt auch heute noch genug kreative Köpfe, die gegen den Branchenprimus aufbegehren, so wie das einst auch Google selber gegen Yahoo und AltaVista gemacht hat. So stemmt sich jetzt mutig mit “Spezify” ein junges Startup aus Schweden gegen das Einheitsblau der endlosen Ergebnislisten gängiger Suchmaschinen. Stattdessen wird das Suchergebnis visuell äusserst ansprechend präsentiert und die unterschiedlichsten Medientypen in der Darstellung bunt gemischt. Zum jetzigen Zeitpunkt generiert die Suchmaschine ihre Ergebnisse aus Abfragen von Yahoo, Amazon, eBay, MSN Live Search und Twitter – nach und nach sollen jedoch weiter Dienste folgen.
“Websuche sieht seit 1994 mehr oder weniger gleich aus. Wir vermissen einen Ort, der einen sofortigen und ansprechenden Überblick zu einem bestimmten Thema bietet, unabhängig vom jeweiligen Medientyp. Spezify bietet neue Assoziationen und lässt einen Dinge entdecken von denen man nicht wusste, dass es sie überhaupt gibt.” so Per Persson, Mitbegründer von Spezify.
Vom Suchergebnis her ist Spezify sicherlich noch sehr begrenzt – Spass macht’s allerdings jetzt schon. Und tatsächlich lädt die gelungene Darstellung zum Stöbern und Entdecken ein. Da sollten sich die Dickschiffe im Suchmaschinenkosmos mal ‘ne gehörige Scheibe von abschneiden… 😉